Phytotherapie

Die Phytotherapie ist eines der ältesten Therapieverfahren überhaupt, in welcher die Heilung, Linderung und Vorbeugung von Krankheiten  mit Hilfe von Pflanzenwirkstoffen behandelt werden.

Pflanzenteile wie Blüten, Wurzeln oder Blätter und die Bestandteile wie ätherische Öle oder die Zubereitungen aus den Arzneipflanzen (Phytopharmaka) werden als Trockenextrakte, Tinkturen, Tees, Kapseln, Presssäfte oder als Salben eingesetzt.

Hinsichtlich der Wirksamkeit gibt es bei den einzelnen Pflanzen große Unterschiede; generell haben pflanzliche Präparate jedoch ein breites Wirkungsspektrum und in der Regel weniger Nebenwirkungen als synthetische Medikamente.

Man unterscheidet die allopathische Phytotherapie, die auf der Schulmedizin basiert, und die traditionelle Phytotherapie, die sich aus Erfahrungen der Volksheilkunden, wie z.B. der TCM oder der Ayuveda entwickelt hat.

Ziele der Phytotherapie

Die Phyto-Therapie hat sich bestens bewährt bei:

  • Beschwerden am Knochen-, Muskel- und Bänderapparat
  •  Befindlichkeitsstörungen wie Nervosität, Ruhelosigkeit, Schlafstörungen und Depressionen
  • Entzündungen der Atemwege
  • Beschwerden im UrogenitalbereichReizblase
  • Beschwerden im Magen-Darm-Trakt, wie VerstopfungenDurchfall, Blähungen und Magenschmerzen
  • Durchblutungsstörungen,

Dauer und Häufigkeit

In der Regel müssen die Präparate über einen längeren Zeitraum angewendet werden. Sie sind im Allgemeinen sehr gut verträglich und weisen kaum Nebenwirkungen auf, wenn sie vorher von einem Heilpraktiker individuell auf den Patienten abgestimmt und dosiert wurden.

Meist handelt es sich bei den phyto-therapeutischen Mitteln um Tees, Tropfen, Pulver, Tabletten oder Kapseln, die problemlos eingenommen werden können.
In Form von Salben, Tinkturen oder Bädern eignen sie sich zur äußerlichen Anwendung.

Dabei ist es wichtig, die richtige Dosierung des Wirkstoffs genau einzuhalten – eine Überdosierung  kann oft das Gegenteil dessen bewirken, was man erreichen möchte.